Sprachtherapie
Sprechen Sie sich gesund!
Die therapeutische Sprachgestaltung ist eine aktive Therapieform. Sie verändert, wie jedes Sprechen die Atmung. Dadurch kann sie als Atemtherapie im weitesten Sinne eingesetzt werden und regulierend auf die Sprech- und Atemorgane wirken.
Sprache ist immer auch seelische Äußerung und bedeutet ein „Sich-Zeigen“. Diese Grundeigenschaft kann durch geeignete Text- und Methodenwahl zur Ich-Stärkung eingesetzt werden und damit auch den Verlauf von psychischen und psychosomatischen Erkrankungen günstig beeinflussen.
Indikationen
- Störungen und Erkrankungen im Nasen-/Rachenraum
- Sprach- und Sprechstörungen
- Stimmstörungen
- Erkrankungen und Funktionsstörungen der Atmung und des Atemapparates
- Herz- und Kreislaufstörungen
- Psychische und psychosomatische Erkrankungen
Kontraindikationen
- Mangelnde Bereitschaft der Patienten/Patientinnen zu einer aktiven Therapieform
- Akute Psychosen
Vorgehen
Es wird eine ausführliche Sprachdiagnose nach den Hauptkriterien Haltung, Atmung, Stimme und Artikulation entwickelt, die im Zusammenhang mit der ärztlichen Diagnose zur entsprechenden Wahl der Arbeitsmethoden führt.
Neben Sprechübungen spielt Textarbeit eine große Rolle. Die Dichtung wird nach den zu übenden Formelementen und inhaltlichen Motiven, die den Patienten bewegen können, ausgewählt. Bei Jugendlichen und Erwachsenen wird das selbstständige Üben angestrebt.
Es ist sowohl Einzelarbeit als auch sprachhygienische Arbeit in Gruppen möglich.
Die therapeutische Sprachgestaltung ist eine Therapiemethode der anthroposophisch erweiterten Medizin und ist als solche bei bestimmten Krankenkassen anerkannt.